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BILDUNG DURCH STAUNEN – EIN AUSFLUG NACH MAROKKO

Kid exploring the sights of Morocco

Wie angekündigt, lassen wir Sie an den Abenteuern von Familie Hurst teilhaben, deren Kinder auf Reisen Abenteuer erleben und dabei etwas lernen sollen. Lesen Sie hier mehr über ihre Ziele. David erzählt die Geschichte.

Die Erwartungen der Familie
Das Unerwartete zu erwarten ist das, was wir uns vor allem von unserer Reise nach Marokko versprochen haben!

Wir hatten gehört, dass es wie eine andere Welt ist, obwohl es nur etwa fünfzehn Kilometer von Südspanien entfernt liegt ... Eine ärmere Welt, die mancherorts anmutet, als wäre sie vor einigen Tausend Jahren stehengeblieben. 

Wir haben uns darauf gefreut, neue Orte zu sehen, hatten allerdings auch Bedenken vor dem Besuch eines unbekannten Landes mit unseren beiden kleinen Jungs Daniel (5) und Darley (3).

Außerdem wussten wir nicht, wie man in einem derart armen Land auf ein 40.000 Pfund teures Wohnmobil reagieren würde ... Obendrein erfuhren wir noch, dass die Straßen an einigen Stellen schlecht sein und die dortigen Campingplätze nicht gerade den Standards entsprechend sollten, die wir durch Empfehlungen des Camping and Caravanning Club in Großbritannien oder Spanien gewöhnt waren.

Die Vorbereitung der Reise
Die Fähre von Algeciras nach Tanger buchten für uns die Experten des C&CC lange vor unserer Abreise aus Großbritannien. Hinzu kamen die erforderlichen Reiseimpfungen durch unseren Hausarzt einige Wochen, bevor wir auf einer Fähre von Brittany Ferries von Portsmouth nach Santander übersetzen wollten. Weil wir gehört hatten, dass es schwierig werden könnte, später mit unserem Collie Colin nach Spanien zurückzukehren, entschieden wir uns vor Ort, ihm einen Hundeurlaub in Malaga zu buchen.

Dann trugen wir Informationen über Marokko zusammen und legten eine Route für die zehn Tage fest, die wir dort verbringen wollten. Außerdem machten wir uns mit den Formularen für den Import und Export unseres Wohnmobils vertraut, die wir auf dem Schiff ausfüllen wollten. Und natürlich lernten wir die arabischen Ausdrücke für „Hallo“ und „Danke“!

Kurzer Reisebericht – Hinreise, Aufenthalt, Rückreise
Die Fährüberfahrt war gut und dauerte nur etwa eine Stunde. Wir hatten sogar das Glück, sowohl auf der Hin- als auch der Rückfahrt ein paar Schweinswale zu beobachten. In Marokko wurden wir von heftigem Regen und Wirbelstürmen begrüßt – ein Wetter, das sich über die gesamte Reise fortsetzen sollte. Und wir Optimisten hatten durchgehenden Sonnenschein erwartet! Na ja ... man muss eben das Unerwartete erwarten. 

Die erste Stunde in Marokko verbrachten wir damit, in unserem Wohnmobil im prasselnden Regen durch ein Zollsystem zu gelangen, das kein System kennt! Letzten Endes wechselten sich meine Frau Debs und ich damit ab, in den Regen hinaus zu gehen, um mit mehreren Leuten zu sprechen (einige sahen aus wie Beamte, einige nicht ...), die richtigen Formulare zu ergattern und auszufüllen.

Unsere ersten Eindrücke waren: viel Polizei (z. B. an jedem Kreisverkehr) und jede Menge Fußgänger. Selbst weiter oben in den Bergen, auf dem Weg zu unserem ersten Halt in Chefchaouen, sahen wir Leute, die jeden Kilometer zu Fuß liefen – die meisten davon in den landestypischen langen Wollgewändern, den Dschel­la­bas, die Männer mit spitzen Kapuzen und die Frauen mit Kopftuch.

Die Landschaft war überwältigend und erstaunlich grün. Die Straßen waren meist okay, obwohl das Gefälle ziemlich steil und hier und dort am Rand der Boden abgesackt war. Am meisten hat uns aber beeindruckt, dass wir uns fühlten, als wären wir in die Vergangenheit an einen mystischen biblischen Ort gereist. Neben den Menschen in Dschel­la­bas am Straßenrand sahen wir Schafhirten, Dutzende Esel und Kühe sowie hübsche, lachende Kinder, die oft angerannt kamen, um uns fröhlich zuzuwinken.

Highlights
Chefchaouen war unser Highlight. Eine wunderschöne Stadt in den Bergen, in der die meisten alten Gebäude, Straßen und sogar die Baumstämme in einem hellen Blau erstrahlen. Ein Anwohner namens Abdul erzählte uns, dass man damit die Mücken fernhalten wolle. Die Insekten, die schnell fließendes Wasser meiden, sollen das Blau für Flüsse halten.

Die Menschen waren überaus freundlich und in der Regel locker. Wir waren im Vorfeld gewarnt worden, dass man uns bedrängen könnte, aber außer in der Nähe der Restaurants im Stadtzentrum war dies nicht der Fall. Das überwältigende Echo des Rufs zum Gebet von den zahlreichen Moscheen war geradezu hypnotisierend und brachte eine leichte Unruhe in die entspannte Atmosphäre, als um uns herum die Männer in die Moscheen eilten. Solche Dinge zu erleben, ist genau das, worum es beim Reisen geht – man möchte einfach jede Sekunde des Lebens um sich herum wie ein Schwamm aufsaugen.

Leider haben wir uns auch jede Sekunde, die wir draußen verbracht haben, wie Schwämme gefühlt. Das Wetter auf dem ansonsten schönen Berg-Campingplatz war zu nass und wild, um unsere Outwell-Ausrüstung wie z. B. das Vorzelt auszupacken. Dafür hatten wir viel Spaß beim Kochen eines leckeren Shepherd’s Pie und anderen wärmenden Mahlzeiten in unseren Outwell-Töpfen und -Pfannen, die wir danach mit unserer Outwell-Geschirrbürste abwuschen – Letztere war übrigens unbedingt notwendig, da es auf den marokkanischen Campingplätzen nur kaltes Waschwasser gab ... (Insgesamt waren unsere Campingplätze angenehm; nur Warmwasser fehlte und die Waschmaschinen waren nicht so toll.)

Ein weiteres Highlight unserer Reise nach Marokko war der Glanz des Königspalastes mit seinen goldenen Toren in Fes sowie das Labyrinth aus Straßen in der Medina, der mysteriösen Altstadt. Die Medina von Marokkos drittgrößter Stadt besteht aus 9.000 engen Straßen, auf denen alles verkauft wird: von raffinierten Lampen über gewebte Teppiche und duftende Gewürze bis hin zu (vielleicht sogar echten) Levi’s Jeans und Manchester-United- oder Arsenal-Lederhausschuhen. Und natürlich Couscous! Man muss ständig auf der Hut vor schwer beladenen Eseln sein, die plötzlich hinter einem auftauchen können (besonders, wenn man selbst schwer beladen mit einem müden Jungen auf den Schultern herumläuft ...)! 

Außerdem haben uns die erstaunlichen, weitläufigen römischen Ruinen der Stadt Volubilis gefallen, die auf jeden Fall einen Besuch wert ist. Die Ruinen zu sehen, war ein Teil unserer Reise, der mir ein neue Sichtweise auf das Leben eröffnete: Die Ruinen standen schon lange vor unserer Zeit und werden noch lange nach uns stehen.

Das insgesamt größte Highlight waren die Marokkaner selbst. Die Menschen waren sehr freundlich und, verglichen mit dem, was wir in der westlichen Welt gewöhnt sind, beinah unschuldig in ihrer Freude. Noch nie haben wir so viele Menschen getroffen, die derart erfreut darüber waren, unsere Kinder zu sehen. Manche haben sich vor Übermut beinah überschlagen und die Jungs geherzt und mit süßen Geschenken überschüttet. Dieser Eifer, Geschenke zu machen (und womöglich auch das Wissen um das Geschenk des Gebens?), war so präsent, dass uns ein Mann sogar eine alte Dose Thunfisch schenkte, weil er auch nach längerer Suche einfach nichts anderes finden konnte ...

Negatives
Der tragische Zustand vieler marokkanischer Tiere: verfilzt, abgemagert und verwahrlost – besonders die Esel. Das hatte zweifellos damit zu tun, dass Marokko ein in finanzieller Hinsicht armes Land ist, und viele der Besitzer ebenfalls zu wenig zu essen haben. Doch leider sahen wir auch Tierquälerei, zum Beispiel einen Jungen, der ein angekettetes Kalb mit Steinen bewarf. Und auch die knochigen streunenden Hunde und Katzen waren deprimierend.

Hinzu kam der Müll, der vielerorts herumlag. Nicht so sehr achtlos Weggeworfenes auf den Straßen, sondern große Müllhalden außerhalb vieler Städte. Teil unseres Gesamteindrucks der Reise war eine große Traurigkeit darüber, dass derart freundliche und spirituelle Menschen ein so schweres Leben haben – und das, obwohl der finanzielle Wohlstand Europas nur einen Steinwurf entfernt scheint. Und trotz alldem haben wir in Marokko viel mehr lächelnde Gesichter gesehen als in den wohlhabenden Ecken reicherer Länder ...

Das hat die Familie auf ihrer Reise gelernt
Die größte Lektion war, dass Menschen überall auf der Welt geradezu überwältigend freundlich sein können. Und dennoch würde man sich nach einem Blick auf die Reisehinweise der britischen Regierung wahrscheinlich nicht für Marokko entscheiden! Das war eine wichtige Lektion ... Außerdem bot das Land fantastische Erkenntnisse über Religion, Geografie und natürlich Geschichte (wie jede Reise). Bei all den wundervollen Formen und verschlungenen Mustern an Türen und Wänden gab es auch viel über Mathematik, Kunst und Design zu lernen.

Haben wir auch etwas Lehrreiches mitgenommen, das nicht direkt mit dem Lehrplan zu tun hat? Ja: EDU – Erwarte das Unerwartete!

Anmerkungen der Kinder
Daniel sagt:
„Wir haben auf dem Heimweg ein paar Kamele gesehen. Die haben mir sehr gefallen. Ich mochte auch die Esel, die es überall zu sehen gab – Hunderte davon! Einige fraßen Gras, andere trugen riesige Ladungen, wie zum Beispiel frisch gemähtes Gras. Wir haben sogar eine Kuh gesehen, die aus einem Mülleimer fraß! Wir haben viele streunende Katzen und Hunde gefüttert – ich hätte sie am liebsten alle in unserem Wohnmobil mitgenommen. Ich liebe die Mini-Dschel­la­bas, die Mama und Papa für mich und meinen Bruder Darley in der blauen Stadt [Chefchaouen] gekauft haben. Wenn ich meine trage, erinnert sie mich immer an Marokko. Alle dort waren sehr freundlich, vor allem zu uns Kindern. Wir bekamen viele Umarmungen und Küsse, Süßigkeiten und Schokolade. Deshalb finde ich, jeder sollte einmal dorthin reisen – besonders Kinder!“

Darley sagt:
„Ich mochte all die Tiere, vor allem die Katzen in Rokko!“

DIE ABENTEUER DER HURSTS IN SPANIEN

Erfahren Sie mehr über die Abenteuer der Hursts, deren Kinder auf der Reise nach Spanien Abenteuer erleben und dabei etwas lernen.

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