SO SCHÜTZEN SIE SICH UND IHRE AUSRÜSTUNG VOR DER SONNE
Campen im Sommer – was gibt es Schöneres?! Es ist die Zeit, auf die wir alle gewartet haben.
Die Zeit, in der wir dem Alltag entfliehen und das Leben in der Natur mit Freunden und Familie genießen, während die Sonne auf uns hinab scheint. Aber auch hier darf man die verborgenen Risiken der wärmenden Strahlen nicht unterschätzen.
Als Camper machen wir uns hauptsächlich Gedanken über extremes Wetter, wie Wind und Regen. Denn das kann uns und unserer Ausrüstung wirklich zusetzen. Man darf dabei aber nicht vergessen, dass die Sonne ähnlich aggressiv sein kann. Daher sollten Sie sich und Ihre Familie stets vor ihren negativen Auswirkungen schützen.
Sie müssen sich vor allem vor einer Dehydrierung und den UV-Strahlen hüten. Andernfalls kann es zu einem Hitzeschlag, Sonnenbrand, einer Hitzeerschöpfung oder sogar zu Hautkrebs kommen.
Dies sind zwar ernsthafte Risiken für die Gesundheit, deren Symptome Sie erkennen und behandeln sollten. Wie so oft ist aber Vorbeugung die vernünftigere Maßnahme.
Nehmen Sie sich ein Beispiel an unseren südeuropäischen Freunden und gönnen Sie sich zur Mittagszeit eine Siesta – Sie sind schließlich im Urlaub! Aber ganz im Ernst: Die heißeste Tageszeit ist zwischen 11:00 und 15:00 Uhr. In dieser Zeit sollten Sie sich im Idealfall im Schatten aufhalten und nicht zu sehr anstrengen.
Achten Sie darauf, dass Ihre Kinder im Schatten spielen und genügend Getränke zur Hand haben – oder halten Sie sie regelmäßig zu einer kurzen Getränkepause im Schatten an. Viel zu trinken, ist wichtig – und pures Wasser eignet sich am besten.
Dehydrierung
Bei hohen Temperaturen verlieren wir Wasser und Salze, was zu einer Hitzeerschöpfung führen kann. Also trinken Sie regelmäßig Wasser und nehmen Sie Salze durch Lebensmittel wie Bananen oder Nüsse zu sich. Achten Sie auf Muskelkrämpfe, Kopfschmerzen, Schwindelgefühl, Magenschmerzen, Übelkeit, kühle und feuchte Haut – dies sind alles Symptome einer Hitzeerschöpfung.
Wenn jemand diese Symptome zeigt, sollte sich die Person an einem kühlen Ort ausruhen, unnötige Kleidung ablegen und reichlich Wasser trinken. Innerhalb einer halben Stunde sollte sich dann eine Verbesserung einstellen.
Ein Hitzeschlag ist ein noch ernsterer Zustand, bei dem der Körper im Inneren so stark überhitzt ist, dass er sich nicht mehr selbst abkühlen kann. Trockene Haut, Kopfschmerzen, Verwirrung, Schwindel, Übelkeit, Durst, Hyperventilieren und Krämpfe sind Anzeichen für einen Hitzeschlag, der schnelles Eingreifen erfordert. Bringen Sie die Person an einen kühlen Ort und geben Sie ihr reichlich Wasser zu trinken. Kühlen Sie den Körper mit einem Ventilator, kühlem (nicht kaltem) Wasser und/oder nassen Handtüchern. Suchen Sie medizinische Hilfe.
TIPP Essen Sie tagsüber kleine, kalte Snacks mit hohem Wassergehalt, wie Obst und Salate. Vermeiden Sie Koffein und Alkohol.
Strahlenschäden
Wenn Sie ein Astronaut sind, steht UVC ganz oben auf der Liste kosmischer Strahlen, die Sie unbedingt vermeiden müssen. Da diese ultraviolette Strahlung glücklicherweise von der Ozonschicht abgeschirmt wird, müssen wir einfache Camper uns aber eher vor UVA- und UVB-Strahlung schützen. Während UVB-Strahlen hauptsächlich Sonnenbrand verursachen, dringt UVA-Strahlung tiefer in die Haut ein und beschleunigt den Alterungsprozess der Haut. Beide können darüber hinaus die DNS der Haut schädigen. Die Schmerzen, die Sie bei einem Sonnenbrand spüren, entstehen, wenn der Körper sich selbst heilt.
Leider ist diese Selbstheilung nicht immer genug. So warnt die Wohltätigkeitsorganisation Cancer Research UK (sunsmart.org.uk) davor, dass schon ein schmerzhafter Sonnenbrand alle zwei Jahre das Risiko eines bösartigen Melanoms verdreifachen kann!
UV-Licht durchdringt Wolken, sodass Sie auch bei bedecktem Himmel einen Sonnenbrand bekommen können. Dabei ist zu beachten, dass das Risiko in den Sommermonaten höher ist und auch mit zunehmender Höhe steigt.
Die Strahlen werden zudem von Schnee, Sand und Wasser reflektiert, sodass man auch an ungewöhnlichen Stellen – wie unter der Nase oder hinter den Ohren – Sonnenbrand bekommen kann. Beachten Sie diese Risiken daher besonders, wenn Sie sich am Strand aufhalten oder Wassersport treiben.
Die Sonne
Wie Sie an unserer Liste erkennen können, kann man selbst einiges tun, um Sonnenbrand und Hautkrebs zu vermeiden. Um einer Hitzeerschöpfung oder einem Hitzeschlag vorzubeugen, sollten Sie zusätzlich auch immer ausreichend trinken.
• Halten Sie sich zwischen Mittag und Nachmittag im Schatten auf – ein Sonnensegel und Sonnenschirm sind dafür ideal.
• Schützen Sie sich durch Kleidung. Es gibt mittlerweile sogar Kleidungsstücke mit Lichtschutzfaktor. Dicht gewebte Stoffe bieten den besten Schutz.
• Tragen Sie einen Sonnenhut und eine Sonnenbrille. Achten Sie darauf, dass die Brille ein CE-Zeichen und die Kennzeichnung „UV 400“ besitzt oder dass ausdrücklich angegeben ist, dass die Sonnenbrille zu 100 Prozent vor UV-Strahlen schützt.
• Tragen Sie regelmäßig und großzügig Sonnencreme auf – insbesondere, wenn Sie aus dem Wasser kommen. Der Preis sagt hier nicht immer viel aus. Achten Sie stattdessen darauf, dass die Sonnencreme einen LSF von 15 und mehr oder eine hohe Sterne-Wertung hat. Eine höhere Bewertung bedeutet allerdings nicht, dass Sie länger in der Sonne bleiben können, sondern nur, dass die Sonnencreme ein paar zusätzliche Prozent Schutz bietet.
• Beachten Sie Ihren Hauttyp und den aktuellen UV-Index, aus dem hervorgeht, wie stark die UV-Strahlen zu der Zeit sind, während der Sie sich im Freien aufhalten. Schützen Sie sich entsprechend dieser Informationen.
• Informieren Sie sich darüber, woran man Hautkrebs erkennt.
TIPP Behalten Sie Ihre Kinder im Blick: Man spürt die Auswirkungen von UV-Schäden erst, wenn es zu spät ist. Stellen Sie daher sicher, dass sich die Kinder regelmäßig im Schatten ausruhen, ausreichend Wasser trinken und regelmäßig Sonnencreme auftragen.
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