Stichwort: Luftbett
Ein Luftbett polstert so effektiv gegen Unebenheiten im Boden, dass noch nicht einmal die berühmte Prinzessin aus dem Märchen eine Erbse spüren würde. Luftbetten sind in unterschiedlichen Höhen erhältlich, wobei sich dünnere Modelle perfekt für ein „nomadisches“ Leben eignen, bei dem dickere Matratzen unpraktisch wären. Außerdem gibt es übergroße Versionen, die über mehr als eine Kammer verfügen und auf denen Sie nahezu dieselbe Schlafhöhe erreichen wie zuhause – die ideale Wahl, wenn man dank schmerzender Knochen nur noch schwer vom Boden hochkommt.
Ein Luftbett ist im Prinzip nichts anderes ist als eine synthetische Hülle, die Luft enthält, aber es stellt Sie beim Kauf trotzdem vor ein paar Herausforderungen. Das geringe Packmaß sind für Transport und Lagerung ideal, aber Sie dürfen die Pumpe zum Aufblasen nicht vergessen. Glücklicherweise ist bei einigen Modellen aber bereits eine Hand- oder elektrische Pumpe enthalten.
Falls eine separate Pumpe benötigt wird, sollten Sie eine wählen, die eher für Volumen sorgt als für hohen Druck. Die Einwegventile von Luftbetten sind meist standardisiert, daher sollten alle gängigen Hand- oder elektrischen Pumpen den benötigten Adapter enthalten. Einfach Kappe abnehmen, einstöpseln und aufpumpen, zum Luftablassen das ganze Ventil dann wieder öffnen.
TOP TIPP
Ein zu stark aufgeblasenes Luftbett verursacht übermäßigen Druck an den Nähten, was zum Platzen führen kann. Dasselbe gilt für hüpfen und springen auf dem Luftbett. Ist die Luftmatratze zu wenig aufgeblasen, hängt sie in der Mitte durch und bietet nicht genügend Unterstützung. Durch Probieren finden Sie Ihren ganz persönlichen Idealzustand, bei dem sich die Luftmatratze fest genug anfühlt, keine Falten mehr wirft und bei dem die Nähte nicht hervortreten oder überdehnt aussehen.
Synthetische Oberflächen fühlen sich bei Wärme glatt und ungemütlich an. Dünnere Luftbetten sind oft rutschig und daher mit einer rutschfesten Unterseite ausgestattet, wobei das Obermaterial mit angenehmem Auf-der-Haut-Gefühl Komfort garantiert. Größere Luftbetten werden oft nur als Luftmatratzen bezeichnet; bei ihnen verhindert das veredelte Material ein Rutschen des Schlafsacks in der Nacht.
Das Problem mit einer großen Hülle voller Luft ist, dass sie bei jeder Bewegung wackelt – und wenn Sie sich das Luftbett mit jemandem teilen, der nach Ihnen ins Bett geht, werden Sie womöglich bis an die Zeltdecke katapultiert. Und besonders stabil sind sie auch nicht: Wer sich auf die Kante setzt, um sich die Schuhe anzuziehen, landet nicht selten auf dem Boden.
Die Stabilität wurde bei dünneren Luftbetten jedoch durch mehrere horizontale Luftkammern verbessert, wie man sie von altmodischen Luftmatratzen kennt. Dickere Luftbetten haben oft konturierte Seiten, die für einen festen Rand sorgen. Für die ultimative Unterstützung sind bei einigen auch das Ober- und Untermaterial durch interne Säulen oder Schnüre miteinander verbunden.
Es ist durchaus möglich, dass sich Ihr Luftbett kalt anfühlt. Dies wird durch normale Luftströmungen verursacht, die dem Körper beim Zirkulieren zwischen Ihnen und dem kalten Untergrund Wärme entziehen. Außerdem kann es zu Kondensationsbildung unter dem Zeltboden führen. Dies lässt sich jedoch leicht verhindern, indem Sie eine weitere Isolierungsschicht zwischen dem Luftbett und dem Zeltboden hinzufügen – eine Fleecedecke ist ideal.
Auch wenn Luftbetten an sich über ein sehr simples Design verfügen, bieten einige Modelle verschiedene Extras, z. B. einen erhöhten Kopfkissenteil. Treffen Sie Ihre Wahl ganz nach Ihren individuellen Vorlieben, aber einige dieser Extras können durchaus verlockend sein: Ein leicht zu reinigender Bezug ist für Kinder praktisch, denen nachts öfter kleine Unfälle passieren, durch ein passendes Doppellaken lassen sich zwei Einzelbetten zu einem Doppelbett verbinden und Auflagen aus Memory Foam oder Steppdecken sorgen für mehr Komfort und eine bessere Isolierung, um nur ein paar zu nennen …
Robuste Materialien gewährleisten, dass ein gutes Luftbett den Ansprüchen des Campinglebens über Jahre hinweg standhält. Deshalb verwenden wir hochwertiges Polyester und strapazierfähiges PVC für unsere Outwell-Produkte. Eine gute Pflege garantiert ebenfalls Langlebigkeit. Lagern Sie Ihr Luftbett trocken und sauber an einem kühlen, dunklen, ungezieferfreien Ort. Verhindern Sie ein Verschmutzen des Ventils, indem Sie es immer mit der Kappe verschließen – die Kappe lässt sich jedoch leicht reinigen, falls sie sich durch Schmutzablagerungen nicht mehr richtig aufsetzen lässt. Halten Sie das Luftbett von scharfen Gegenständen fern. Denken Sie daran, dass sich der Luftdruck im Lauf des Tages durch höhere Temperaturen ändern kann und öffnen Sie das Ventil, um Druck abzulassen. Vieles versteht sich durch gesunden Menschenverstand, aber im unwahrscheinlichen Fall eines Lecks lässt sich auch dieses leicht reparieren.
TOP TIPP
Am leichtesten lässt sich ein Luftbett im aufgeblasenen Zustand reinigen. Verwenden Sie eine weiche Bürste oder Ihre Hand, um losen Schmutz zu entfernen (falls Sie zuhause sind, können Sie auch den Staubsauger benutzen). Waschen Sie Schmutzflecken mit Wasser und ein paar Tropfen mildem Waschmittel ab. Verwenden Sie keine aggressiven Chemikalien, da sie das Material beschädigen könnten. Lassen Sie das Luftbett gründlich trocknen, bevor Sie es einpacken.
Es ist viel einfacher, Probleme zuhause zu beheben als auf dem Campingplatz, deshalb sollten Sie Ihr Luftbett auf Löcher oder Risse überprüfen, bevor Sie in Urlaub fahren. Pumpen Sie es einfach auf und lassen Sie es über Nacht liegen. Hat es am nächsten Morgen fiel Luft verloren, hat es ein Leck. Luftbetten sind so konstruiert, dass über Nacht immer etwas Luft entweicht, deshalb ist die Matratze mit hoher Wahrscheinlichkeit unbeschädigt, wenn sie nur ein bisschen Luft verloren hat.
Löcher lassen sich für gewöhnlich einfach, schnell und günstig mit einem Luftbetten-Reparaturset flicken. Gehen Sie wie folgt vor:
Um das Leck zu finden:
1. Füllen Sie eine Sprühflasche mit Wasser und ein paar Tropfen mildem Waschmittel
2. Sprühen Sie die Mischung über Ihre Luftmatratze
3. Rollen Sie die Luftmatratze von unten auf – an der Stelle des Lecks bilden sich Bläschen
Um das Leck zu flicken:
1. Wischen Sie das komplette Seifenwasser ab und lassen Sie die Matratze trocknen
2. Bringen Sie den Flicken auf, indem Sie den im Reparaturset des Luftbetts enthaltenen Anweisungen folgen
3. Blasen Sie das Luftbett auf, um zu prüfen, ob das Leck vollständig bedeckt ist – falls nicht, wiederholen Sie den Vorgang, bis das Loch komplett versiegelt ist.